Foto Session Infos & FAQs

Einfach gesagt… Headshots sind professionelle Portraits von deinem Gesicht.

Ursprünglich für Schauspieler und Künstler konzipiert, verdrängen Headshots immer mehr die klassischen Business Portraits.

Im Gegensatz zum Business Portrait, das die Person im Arbeitsumfeld und somit in einem konkreten Kontext abbildet, sind Headshots immer vor neutralen Hintergrund gehalten.

Der Verzicht auf alle visuellen Ablenkungen lenkt den Fokus ganz auf die Person und ihre Persönlichkeit. Die enge Wahl des Bildausschnitts sorgt dafür, dass dieser Fokus sowohl in großen Printformaten (Plakate, Buchrücken, Vortragsflyer…) wie auch auf kleinen Profilbildern z.b. auf LinkedIn, Facebook und Google zur Wirkung kommt.

Wenn du dich auf meiner Website umgesehen hast, wirst du merken, dass mein Stil sehr einheitlich in Look und Farbgebung ist.

Ich arbeite mit zwei unterschiedlichen Licht-Setups:

Zum einen mit einem Beauty-Light aus drei Lichtformern, die in einem Dreieck angeordnet sind, was dein Gesicht möglichst gleichmäßig ausleuchtet und insbesondere Licht in die Augen bringt.

Für einen etwas markanteren Look benutze ich ein sogenanntes Key-Fill-Kicker-Setup. Diese asymmetrische Anordnung der Lampen führt zu einer kontrastreicheren Ausleuchtung des Gesichts und verstärkt dadurch die Kinnlinie und andere „härtere“ Features eines Gesichtes, die wir oftmals mit „klassisch männlich“ assoziieren.

Beide Setups werden zentimetergenau an dein Gesicht angepasst um Einfallswinkel und Lichtabfall (wie schnell der Übergang von Highlights zu Schatten ist) individuell zu kontrollieren.

Ich arbeite mit konstanten LED Lampen und nicht mit Blitzen, damit deine Pupillen möglichst klein sind und deine Augenfarbe dadurch mehr zum Vorschein kommt.

Headshots fotografiere ich immer vor einem neutralen Hintergrund – meistens grau oder weiß. Weiße Hintergründe sind ideal für spätere Einbindungen in komplexe Designs und Composites; daher achte ich sehr darauf dass der Hintergrund nahtlos in ein 100% Weiß übergeht und zugleich das Modell von hinten nicht „lichtverschmutzt“.

Meine grauen Hintergründe lasse ich bewusst ein wenig in das komplementäre Farbspektrum fallen; das lässt deine Hauttöne gesund und natürlich erscheinen und zugleich plastisch hervortreten.

Fast jede meiner Headshot Sessions beginnt mit irgendeiner Variation des Satzes “Ich bin überhaupt nicht fotogen!!” Dabei ist Fotogenität nicht etwas was man hat oder nicht, es ist vielmehr eine erlernbare Fähigkeit.

Vor der Kamera zu stehen ist ein künstlicher und ungewohnter Prozess, den die meisten Menschen eher selten erleben. Wie seh ich aus? Muss ich lächeln? Was mach ich mit meinen Armen? …?

Du kannst all diese Fragen mir überlassen; es ist nicht deine Aufgabe in Fotos gut auszusehen, es ist meine!

Ich habe ein trainiertes Auge für Symmetrien, Bildstörende Elemente und Farbtheorien, all die technischen Dinge um die du dir keine Gedanken machen brauchst.

Ein guter Headshot beinhaltet aber mehr als technische Perfektion – er zeigt Personality! Und wir sind immer dann am attraktivsten wenn wir entspannt und authentisch sind..!

Darum wäre mein wichtigster Tipp, dich auf die Entschleunigung einzulassen und zu relaxen.
Ich werde dich zu keinem Moment der Session alleine lassen, im Zweifel darüber was du zu tun hast. Ich werde dir helfen das richtige Outfit zu wählen, deine Körpersprache zu nutzen und dir ganz konkrete Anweisungen geben, damit wir deine besten Gesichtsausdrücke hervorbringen.

Ich kümmere mich um den ganzen technischen Kram und das Setting, damit du so relaxt wie möglich deine Headshot Session genießen kannst. Wir werden deine unike Persönlichkeit vor der Kamera zum Scheinen bringen.

Generell rate ich dazu, die Haare zuhause schon so vorzubereiten, wie du sie auf den Fotos haben willst.

Du hast aber selbstverständlich auch bei mir die Möglichkeit, dich vor und während der Session immer wieder her- bzw. umzustylen. Insbesondere bei langen Haaren können wir dann auch mit verschiedenen Arten die Haare zu tragen experimentieren. Die meisten Leute stellen spätestens beim Shooting fest, dass offene lange Haare bei Headshots eher zu vermeiden sind; ein klassischer Ponytail oder die Haare hochgesteckt öffnet das Gesicht merklich und wirkt viel zugänglicher.
Wenn du willst kannst du auch deinen Rasierer mitbringen und wir pausieren die Session, um Fotos mit und ohne Bart schießen zu können.

Auch beim Make Up gilt das Motto „Weniger ist mehr“. Die Kameras heutzutage nehmen so viel Details auf, dass selbst normales Alltags Make-Up fast immer zu aufdringlich wirkt. Außerdem ist mein Licht Set-Up eh schon darauf ausgelegt, die Kontraste Deines Gesichtes möglichst optimal zu featuren.

Bei Männern halte ich Make-Up daher für komplett unnötig; bei Frauen rate ich dazu, nur ein leichtes Grund Make-Up als Basis aufzulegen. Gegebenenfalls können wir dann im Laufe des Shootings nachlegen, um weitere Nuancen hinzuzufügen.

Also keine Fake-Wimpern, gemalte Augenbrauen oder Contouring. Auch Eyeliner wirkt unter Beleuchtung fast immer zu kontrastreich, daher wenn überhaupt dann bitte nur sehr dezent einsetzen. Gleiches gilt für Eye-Shadow und Lip-Liner.

Mach dir keine Gedanken um evtl. Hautunreinheiten wie Rötungen, Pickel oder Rasierverletzungen. Ich unterziehe jedes Bild einer detaillierten Hautretusche in Photoshop und es ist relativ einfach, diese dort verschwinden zu lassen. Eine mit zu viel Make-Up übermalte Haut hingegen wieder natürlich aussehen zu lassen ist nahezu unmöglich. Daher versuche der Versuchung zu wiederstehen, mit dem Abdeckstift zu arbeiten.

Falls du einen eigenen Make-Up-Artist aufsuchen willst, um dich für das Shooting schminken zu lassen achte darauf, dass sie/er Erfahrung hat im Schminken für den Film/Fernseh Bereich (HD-Make-up). Auf Wunsch kann ich dir auch jemanden vermitteln.

Das Wichtigste ist, dass du dich in deinem Outfit wohlfühlst und dass es möglichst gut passt.
Ich empfehle all meinen Klienten lieber zu viel als zu wenig mitzubringen.
Oft ergeben sich in Kombination mit Licht, Hautton und Hintergrund ungünstige Farbkombinationen. Deswegen bring gerne eine Auswahl an verschiedenen Oberteilen mit, damit wir gegebenenfalls variieren können.

Ein guter Anhaltspunkt ist Casual Chic zu denken; also so, wie du dich anziehen würdest, wenn du auf ein Date gehst. Verschiedene Schichten an Kleidung übereinander sehen meistens gut aus, genauso wie Oberteile mit Textur (Wildleder, grober Strick usw).

Nie falsch liegen kann man mit einem V-Ausschnitt oder mit einer Jacket-über-T-shirt Kombi.

Apropos Ausschnitt, dieser sollte nicht zu groß sein, weil durch den engen Crop der Bilder sonst schnell der Eindruck entsteht, man hätte gar nichts an. Ähnliches gilt für Oberteile mit Spaghettiträgern, die schnell den Eindruck von Nacktheit vermitteln.

Prinzipiell vermeiden würde ich außerdem starke Muster, große Logos oder wilde Designs. Auch wenn sie live noch so gut aussehen, auf Headshots ziehen sie meist zu viel Fokus und lenken zu sehr vom eigentlichen Motiv ab.

Mit schwarz, blau und grau liegt man nie verkehrt, gut funktionieren aber auch einfarbige Oberteile in gedeckten sowie grellen Farben.

Solltest du Hemden mit Kragen tragen, wäre es gut, wenn gerade der sichtbare vordere Brustbereich und der Kragen gut gebügelt sind. Falls sich durch den Transport doch wieder ein paar Falten einnisten, habe ich aber auch ein Bügeleisen vor Ort.

Ein gut sitzender Kragen, der weder einschneidet noch zu weit vom Hals absteht, zeugt von Sinn fürs Detail. Im Zweifelsfall aber lieber zu weit als zu eng (da kann man dann noch tricksen).

Solltest du eine Krawatte tragen wollen, versuch auch auch hier ein einfarbiges, nicht gemustertes Modell zu wählen.

Grundsätzlich dauert ein Shooting bei mir solange, bis wir beide mit dem Ergebnis zufrieden sind!

Ich hatte schon Sessions die nach 20 Minuten erfolgreich beendet waren, mit anderen habe ich aber auch schon 4 Stunden und mehr verbracht bis wir das letzte bisschen an Ausdruck herausgearbeitet hatten… Im Durchschnitt würde ich sagen, dass die meisten meiner Klienten ca. 2.5 Stunden bei mir verbringen; vom ersten Kaffee bis zum finalen Bilderaussuchen am Ende.

Idealerweise bringst du ein wenig Zeit mit, damit wir uns kennenlernen können und ohne Zeitdruck arbeiten können. Von meiner Seite aus limitiere ich meine Shootings deshalb auch auf nur eine Session am Vormittag und eine am Abend. So können wir uns voll auf das Ergebnis und nicht auf die Zeit konzentrieren.

Ich verstehe aber auch, dass deine Zeit kostbar ist und will dich nicht länger im Studio halten als nötig. Wenn du also mit engem Zeitfenster kommst lass es mich wissen, damit ich das Tempo der Session dementsprechend anpassen kann.

Alle meine Headshots werden von Hand retuschiert bevor sie an dich übermittelt werden. Dabei verzichte ich komplett auf automatisierte KI-Bearbeitungen und Filter. Insbesondere bei Haut-Retusche – dem heiligen Gral des Editings – zeigen sich die Qualitätsunterschiede von 1-Click-Lösungen zu fortgeschrittenen Editing-Techniken.

Jedes meiner Bilder durchläuft folgende Schritte:

• Grundsätzliche Belichtungskorrekturen in Adobe Lightroom
• Korrektur von gröberen Ablenkungen in Photoshop: Flecken auf der Kleidung, unsymetrische Hemdkragen, Falten und Flusen auf der Kleidung ect.
• Korrektur von abstehenden Haaren (sogenannten Flyaways)
• Frequency Separation für Haut und Background
• Micro-Dodge-and-Burn für Luminosity Korrekturen der Haut
• Farbanpassung der Rottöne der Haut für einen gleichmäßigeren Hautton
• Color Grading und Kontrastanpassung
• Finales Selektives Schärfen für Web-Auflösungen

Um ein möglichst natürliches und trotzdem realistisches Highend-Editing zu erreichen entferne ich aus dem Gesicht nichts, was nicht in zwei Wochen von selbst verschwunden wäre. Das heißt Pickel, Hautunreinheiten, Rötungen, Rasierschnitte usw. werden natürlich entfernt. Alle weiteren Features deines Gesichts können zusätzlich verstärkt oder abgemildert werden wenn du das wünschst.

Mein Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Konsistenz im Look und der Akkuranz deiner Hauttöne.